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Christliche Trilogie – Faith Forgotten

Faith Forgotten - Fine Art Fotografie der etwas anderen Art

The Last Supper. Dortmund, 2023.

Nach über einem Jahr Planung habe ich endlich meine Christliche Trilogie “Faith Forgotten” fotografisch realisieren können. Da es immer wieder Fragen zu den drei Arbeiten gibt, wollte ich einige davon hier beantworten.

1. Wo hast du die Bilder geschossen?

Alle Bilder sind in Lost Places in Dortmund entstanden. Einige der Drehorte sind mittlerweile abgerissen bzw. zerstört. Die Bilder können also nicht mehr wiederholt werden.

2. Wie hast du das Equipment zu den Drehorten bekommen?

Es war ein wenig abenteuerlich, aber zum Glück haben die Jungs und Mädels mit angepackt.

3. Woher kommen deine Models und wie hast du sie vor deine Kamera bekommen?

Alle Models sind Freunde, oder Freunde von Freunden, die sich untereinander nicht unbedingt kannten. Vereinzelt habe ich auch Fremde angesprochen. Sie alle hatten Lust auf das Projekt und das letzte Shooting fühle sich ein bisschen wie ein Klassentreffen an.

4. Hast du mit Photoshop gearbeitet?

Photoshop kam minimal zum Einsatz.

5. Hast du mit KI gearbeitet?

Nein, ich arbeite grundsätzlich nicht mit KI, alle meine Bilder werden mit der Kamera gemacht.

6.Waren die Models alle vor Ort, oder hast du nachträglich welche eingefügt?

Alle Models waren vor Ort und posierten genauso, wie sie auf den Bildern zu sehen sind. Auch die Sets wurden allesamt so aufgebaut.

7. Sind die Bilder spontan entstanden, oder hast du die Models angewiesen?

Natürlich sind die Bilder nicht spontan entstanden, oder haben deine Freunde und du schon einmal alle auf einer Tischseite gesessen?

Crucifixion. Dortmund, 2024.

8. Kannst du etwas zum Entstehungsprozess einer solchen Arbeit erzählen?

Wenn ich eine grobe Idee für eine Foto habe, suche ich zunächst nach einem passenden Ort, an dem das Bild realisiert werden kann. Das kann mehrere Wochen dauern, denn die Umgebung hat einen entscheidenden Einfluss auf Komposition und Aussage des Bildes.

Wenn ich fündig geworden bin, messe ich den Drehort aus, um Sichtfeld, Entfernung zum Motiv etc. zu kennen. Darauf aufbauend weiß ich, wie viele Menschen ich im Bild unterbringen kann und fange an, die Komposition mit allen Details zu planen. Dabei überlege ich, wer für welche Rolle geeignet ist, und auch, wie sich die Models anziehen sollen.

Diese Art von Fotografie kann man sich wie den Dreh eines Films vorstellen, nur bin ich Location Scout, Regisseur, Drehbuchautor und Kameramann in einer Person. Das kann ganz schön stressig werden.

9. Kannst du etwas zur technischen Seite sagen?

Alle drei Bilder habe ich als Panoramen geschossen, d.h. die Models durften sich nicht bewegen, während ich mit der auf einem Stativ fest stehenden Kamera viele Einzelbilder machte und diese später zu einem ganzen Bild zusammen setze. Dieses Verfahren ist sehr aufwendig und auch risikoreich, denn ich weiß erst am Computer, ob alle Bilder zusammengefügt werden können, oder ob das Panorama gesprengt wurde, weil sich jemand bewegte, oder ich einen Fehler machte. Das bedeutet, dass ich während der Shootings nicht wissen konnte, ob wir erfolgreich waren, oder nicht. Aus diesem Grund schossen wir immer mehr Bilder, als notwendig, einfach, um auf Nummer sicher zu gehen.

Ich entschied mich für dieses aufwendige Verfahren, um alle Bilder in einer sehr hohen Auflösung zu erhalten. Diese benötigt man, um hochwertige Fine Art – Drucke in jeder beliebigen Größe produzieren zu können. Das letzte Foto der Reihe, die Auferstehung, hat zb. fast 400 000 Pixel. Das Bild könnte ich also ohne Probleme auf Hauswandgröße drucken, ohne, dass es auch nur ansatzweise verpixelt aussehen würd

Resurrection. Dortmund, 2024.

10. Kann man die Bilder irgendwo live sehen?

Derzeit sind die Fotos in der Charter Gallerie in Leipzig ausgestellt. Schaue gern vorbei, wenn du in der Nähe bist.

11. Kann man Fine Art – Prints der Bilder käuflich erwerben?

Ja, ich ich verkaufe Prints in streng limitierter Auflage. Schreibe mir, falls du Interesse hast.

Ganz besonders möchte ich an dieser Stelle meinem Freund Tim Patzkowski danken, der einen Trailer, einen Kurzfilm und ein Making-of gedreht und produziert hat und bei jedem Shooting dabei war.

Ich danke natürlich auch allen beteiligten Models und den weiteren Helfern, dich mich beim Aufbau des Sets und der gesamten Logistik unterstützten. Solch ein Mammutprojekt bewältigt man nicht alleine.

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