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Die Serie “Volti di Napoli” – Gesichter Neapels beschäftigt sich mit der Stadt und ihren aktuellen – sowie ehemaligen – Bewohnern. Sämtliche Aufnahmen sind ungestellt, sie entstanden spontan aus dem Moment heraus – für mich der wichtigste Aspekt der Straßenphotographie.
Bei Interesse an Prints, egal ob auf Fotopapier, Leinwand oder Acrylglas, schreibe mir bitte eine Email an dima.photos@gmx.de oder eine Instagram-Nachricht (Profil: dima_ges_).

“Of Bikes and Birds” – Vor dem Sonnenaufgang gehören die Straßen den tierischen Bewohnern Neapels, mit den ersten Sonnenstrahlen holen sich die Menschen den Stadtraum jedoch zurück, wie dieser Tauben vertreibende Vespafahrer demonstriert.

Ich sah eine große Taubenschar am Boden einer engen Gasse sitzen und wartete einige Meter von ihr entfernt darauf, dass ein Mensch die Gasse durchschreiten und die Vögel vertreiben würde, um den Moment zu fotografieren. Dass dieser Mensch eine Vespa fahren, eine auffällige rote Jacke tragen, aus vollem Mund gähnen und von den wegfliegenden Tauben eingerahmt würde, war natürlich ein glücklicher Zufall, aber davon lebt ja die Straßenphotographie. Nachdem ich im richtigen Moment den Auslöser betätigte, musste ich zur Seite springen, um nicht überfahren zu werden – mein unfreiwilliges Fotomodell war noch nicht ganz ausgeschlafen oder sein Mofa hatte schlechte Bremsen.

Dieser Fischverkäufer bereitete früh morgens bestens gelaunt und eine schöne Melodie summend seine Ware für den Verkauf vor und ließ sich auch durch den Auslöser meiner Kamera nicht aus der Ruhe bringen. Ich wählte eine vergleichsweise lange Belichtungszeit, um den das Messer führenden Arm nicht einzufrieren, sondern leicht verschwommen und damit dynamisch in Bewegung darzustellen.

Die berühmte Balkonszene aus Romeo und Julia in der Neapeledition. Obwohl Shakespeare höchstwahrscheinlich nie Italien gesehen hat, hatte er eine gute Vorstellung davon, wie die Menschen dort miteinander kommunuzierten. 
Diese Szene offenbarte sich mir abends auf dem Weg zum Hotel. Während ich versuchte die richtige Komposition zu wählen, lief ein Hund durchs Bild, doch leider war ich nicht schnell genug, um ihn mit abzulichten – nur sein Schwanz ist in der linken unteren Bildecke zu sehen. Immerhin schaffte ich es den Auslöser zu betätigen, bevor die von rechts kommenden Personen den freien Blick auf das Motiv versperrten.

Zwischen zum Trocknen aufgehängter Kleidung sah ich sah einen auf dem Balkon rauchenden Mann, dessen Haar die Sonne einen goldenen Kranz verlieh. Ich wartete geduldig, bis er zu mir hinunter sah, bevor ich den Auslöser betätigte. Die Farben und das Spiel zwischen Licht und Schatten verleihen dem Bild einen gewissen Kinolook.

“Forever Diego” – Wie kein anderer prägt Diego Maradona auch nach seinem Tod das Bild der Stadt und scheint die Neapolitaner, wie von dieser Wand aus, zu beobachten. Ich wartete, bis die mysteriöse Gestalt im Laden mir ebenfalls einen Blick zuwirft, bevor ich die Szene festhielt. 

Ein Thunfisch wartet darauf, weiter zerlegt zu werden. Der unscharf fotografierte Mensch auf der rechten Bildseite sowie die vielen geraden Linien, die allesamt beim Fisch zusammen treffen, sollen den Blick des Betrachters zum Hauptmotiv des Bildes lenken.

Eine typische Nachtszene in der Nähe des Hauptbahnhofs. Ich belichtete das Foto bewusst unter, um “leeren” schwarzen Raum auf der linken Bildseite zu schaffen, damit das Hauptmotiv, der einsam an die Wand gelehnte Stadtmensch, mit keinen anderen Bildobjekten um die Aufmerksamkeit des Betrachters konkurrieren muss.

Das klassische Italienfoto – ein durch die engen Gassen fahrender Mofafahrer. Ich musste einige Minuten hinter dem Busch im Vordergrund warten, bis das passende Motiv auf mich zukam. Zwar waren auch vorher schon Mofas in der Gasse unterwegs, diese bogen jedoch in eine der Seitenstraßen ein, bevor sie nahe genug waren, um als Motiv in Frage zu kommen. Ich fotografierte von hinter dem Busch, um dem Foto mehr Tiefe zu verleihen und weil die Pflanze die Form eines “V” hatte, und somit das Motiv einrahmte.

Bei diesem Bild ist nicht der Mensch, sondern die Stadt selbst das Hauptmotiv, dennoch ist der Vespafahrer wichtig, um dem Betrachter zu verdeutlichen, wie hoch die Gebäude und der Hügel, auf dem sie gebaut wurden, sind. Auch hier musste ich einige Minuten warten, bis ein zum Bild passender, d.h. mit brennender Rückleuchte fahrender, Neapolitaner vorbei fuhr – ohne das rote Rücklicht würde sich der Fahrer kaum vom Hintergrund abheben.

Dieser trolliziehende Mensch fiel mir auf, weil er die einzige von der Sonne beschienene Stelle der Straße durchschritt. Ich musste mich sehr mit dem Fotografieren beeilen, denn schon wenige Sekunden später verschwand er wieder im Schatten.

Das Foto dieser Zentaurenstatue in Pompeji habe ich bewusst stark unterbelichtet und mich dabei so positioniert, dass die Speerspitze vor den durch die Sonne erleuchteten Wolken positioniert ist. Der Zentaur scheint überirdische Kräfte zu besitzen und der Kontrast zwischen Licht und Dunkelheit verleiht dem Bild etwas Mystisches.

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